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IHP-Schule

INTEGRATIVE SCHULUNG

IHP – Schule

Integrierte Heilpädagogik

 

Was ist eine IHP-Schule?

Eine IHP-Schule ist eine Schule, in welcher Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten neben normal und Hochbegabten in der Regelklasse unterrichtet werden. Sie lernen und arbeiten gemeinsam, mit den anderen Schülerinnen und Schülern. Die Klassenlehrperson arbeitet eng mit einer schulischen Heilpädagogin zusammen.

Angestrebt wird die optimale Entwicklung bezüglich schulischer Leistungsfähigkeit, Selbstbewusstsein, Persönlichkeitsentfaltung und sozialem Verhalten aller Schülerinnen und Schüler. Die ausgewogene Förderung von Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz hat einen hohen Stellenwert.

Welches sind pädagogische Voraussetzungen für eine IHP-Schule?

Ein integrativ ausgerichteter Unterricht verlangt nach pädagogischen Voraussetzungen, welche die Tragfähigkeit der Regelklassen und der gesamten Schule sicherstellen. Neben der Klassengrösse wird die Tragfähigkeit einer Klasse massgeblich bestimmt durch

  • Stärken- und Lernzielorientierung

  • Individualisierung des Unterrichts

  • wirkungsvollen Einbezug der Eltern

  • Zusammenarbeit unter Lehrpersonen und Fachstelle

  • Zusammenspiel zwischen heilpädagogischer Lehrperson und Klassenlehrperson, in Form von kollegialer Fachberatung und Teamteaching

Integration bedeutet, dass ein bewusster Umgang mit Erfolgserlebnissen und Schwierigkeiten stattfindet und somit individuelle Entwicklungsschritte auf verschiedenen Stufen mit unterschiedlicher Intensität ermöglicht werden.

Die Grundlage einer erfolgreichen integrativen Förderung bildet deshalb wirksame Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Hauptziel der Zusammenarbeit ist die bestmögliche Förderung der Schülerinnen und Schüler.

Die Unterstützungsangebote sind auf drei Stufen konzipiert und richten sich an Kinder und Jugendliche

  • mit Lernschwierigkeiten,
  • mit einer Behinderung oder einer erheblichen sozialen Beeinträchtigung,
  • mit besonderen Begabungen

Wer hat Anspruch auf Förderunterricht?

Wenn die Lehrperson und die Heilpädagogin bei einem Kind besondere schulische Bedürfnisse feststellen, so orientieren sie die Eltern. In einem gemeinsamen (ev. unter Einbezug weiterer externer Fachpersonen) Standortgespräch wird eine Förderplanung erstellt, in der Ziele, Inhalte und Dauer der Fördermassnahmen festgelegt sind.

Welchen Einfluss hat Lernzielanpassung auf das Zeugnis?

Schülerinnen und Schüler mit heilpädagogischer Unterstützung erhalten in Fächern, in denen sie nach individuellen Lernzielen gefördert werden, einen Leistungs- und Verhaltensbericht, auf den im Zeugnis anstelle einer Note verwiesen wird. In allen anderen Fächern erhalten sie eine Note.

Kommen die guten Schüler in einer IHP-Schule nicht zu kurz?

Der Umgang mit heterogenen Klassen erfordert offene Unterrichtsformen. Begabte Kinder und Jugendliche profitieren von solchen Unterrichtssequenzen in besonderem Mass, weil der individualisierende Unterricht auf die Bedürfnisse aller Schülerinnen und Schüler eingeht. Sogar hochbegabte Schülerinnen und Schüler, die ihr Potenzial nicht ausschöpfen können, profitieren an IHP-Schulen von einer speziellen heilpädagogischen Unterstützung.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an unsere schulische Heilpädagogin.